Streß und seine Folgen
Entstehung von Streß und typische Reaktionen
Streß kann in allen Bereichen unseres Lebens entstehen, sei es durch z.B. Gefühle wie Angst, Freude, Trauer, Wut. Durch Erwartungen, die wir an uns oder andere an uns haben. Durch Beziehungen mit Kollegen, Kunden, Nachbarn, dem eigenen Partner, Verwandten,... Durch Veränderungen unseres Lebens, um nur einige Beispiele aufzuzeigen.
Streß kommt ursprünglich aus der Werkstoffkunde und ist:
„Zustand von Materialien, die durch Druck oder Zug belastet werden und wo die Spannungen so stark werden können, daß das Material bricht/sich verformt“ (Hans Selye 1907-1982)
Unter Stress verhalten wir Menschen uns anders, als in entspanntem Zustand. Dies läßt sich besonders auf der körperlichen Ebene beobachten. Hier hat der Mensch über die Jahrtausende Verfahren entwickelt, mit auftretendem Streß und Belastung umzugehen:
Kampf oder Flucht
Ähnlich einem Tier reagiert unser Körper bei Streßbelastungen mit der Vorbereitung auf Kampf oder Flucht. Dies äußert sich zum Beispiel durch folgende körperliche Symptome.
Körperliche Reaktionen bei Streß
- bestimmte Hormone (Adrenalin, Kortisin) werden in großer Menge produziert
- es kommt zur Anspannung der Muskeln (wer kämpfen oder laufen will, muß stark sein)
- der Blutdruck steigt
- die Blutzirkulation verlagert sich stärker in den inneren Kreislauf. Dadurch werden die Organe besser durchblutet als zum Beispiel die Haut- wir werden blaß
- die Sehkraft verbessert sich ("Adlerblick"), gleichzeitig kommt es zum Tunnelblick
- die Atmung wird schneller, um das Hirn und die Muskeln mit mehr Sauerstoff versorgen zu können
All diese Reaktionen sind - im Tierreich! - und in Situationen, in denen es tatsächlich auf Kampf oder Flucht ankommt, auch heute noch sinnvoll.
Die moderne Welt besteht allerdings mehr aus dem "Kampf mit dem Alltag" - dafür wiederum sind unsere körpereigenen Reaktionsmuster weniger gut geeignet.
Im Gegenteil: Der Körper gewöhnt sich daran, unter permanenter Anspannung zu leben.
Mögliche (und wahrscheinliche) Folgen:
- Bluthochdruck und Kreislaufprobleme
- Muskelverspannungen
- Rücken- und Nackenschmerzen
- Fehlhaltungen
- Atemprobleme und wiederkehrende Atemwegserkrankungen
- chronische Schmerzzustände
- Gereiztheit, Aggressivität, Wutausbrüche, unangemessenes Verhalten
Entspannung tut not
Hier setzt das Angebot von Sinntuitiv an: Mit gezielten Entspannungsübungen, die leicht und einfach in den Alltag integriert werden können, der Anspannung und den negativen Folgen des Streß entgegen zu wirken.
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